Ursprünglich verfasst am 20. Juni 2011 und hierher übernommen im März 2021.
Anläßlich der Taufe von Marie fanden sich die „Wiener vom Leberberg“ wieder einmal in Kärnten bei Jutta, Sigi und Maxi ein:
Bereits zum 2. Mal gastierten wir in der Pension Kraigersee (die Fotos auf der Homepage unter Aktuell sind wirklich einen Blick wert), wo wir uns wieder sehr wohl fühlten und bestens umsorgt und verpflegt wurden.
Und natürlich darf bei so einem wichtigen Ereignis die „Schwester aus Amerika“ nicht fehlen: Karin mit ihren beiden Strizzis Sebastian und Leonard.
Zünftig gings dann los am Freitag Abend bei der Mostschenke Müller mit ihrem tollen Spielplatz. Das Essen war hervorragend, lediglich die Geschwindigkeit beim Zahlen und die Aussage des Hausherrn „Kinder seids ruhig, sonst kummts in Keller“ trübten den Aufenthalt ein wenig.
Der Abend klang dann bei einem oder zwei Radler und einer anregenden Diskussion zwischen Andrea, Christoph und Michi aus.
Am Samstag trafen wir uns dann alle in Projern, um gemeinsam mit dem Rest der Familie die Kirche in Projern zwecks Taufe der entzückenden Marie zu besuchen. Danach gings per Automobül in die Buschenschenke Brunnerhof, ein wahrlich lauschiges Plätzchen unter der Sonne.
Das Essen war herrlich, das Wetter uns gewogen und die Herren der Schöpfung gönnten sich ein gepflegtes Kickerl am Nachmittag.

Wie konnte es anders sein, fand gerade an diesem Samstag in und rund um Projern die „Jacques – Lemans -St. Veit – Kärnten – Rallye“ statt. Durch ortskundige Führung und dem Abfahren aller Nebenstrassen südlich von Projern gelang es uns bis an die Rennstrecke zu kommen. Allerdings konnten wir das Haus der Gastgeber nicht betreten, weil ein Streckenposten uns (zurecht) die Überquerung der Rennstrecke untersagte. So schauten wir uns neben dem geschlossenen Einfahrtstor noch einige Teilnehmer an und beschlossen dann (O-Ton Emeli: „die sind so laut“), den Abend in der Mostschenke Waldhauser ausklingen zu lassen.
Diese Entscheidung entpuppte sich als goldrichtig. Das Essen war wahnsinnig gut, das Preis/Leistungsverhältnis sensationell und unsere Kinder konnten sich auf dem Spielplatz am umzäunten Gelände nach Herzenslust austoben.
Das Wetter hatte an diesem Wochenende ein Einsehen mit uns, denn kaum saßen wir im Auto began es zu regnen. Und kaum waren wir in der Pension angelangt und ausgestiegen begann ein Unwetter der besonderen Art mit Sturm, Regen, Blitz und Donner. Und das stundenlang mit mehreren Stromausfällen.
Am nächsten Tag war von der Weltuntergangsstimmung nicht mehr viel übrig. Wir packten unsere 7 Twetschken ein (ok, es waren doch ein wenig mehr) und machten uns auf den Weg zu Kaffee und Kuchen nach Projern – wir hatten die letzten Tage ja wenig bis gar nichts gegessen 😉
Gerade angekommen besichtigten die „Männer“ Sigi, Leo, Maxi und Michi die Unfallstelle eines Ralley-Autos aus St. Veit vor dem eigenen Haus. Eine Laterne – ich glaube die einzige weit und breit – hielt dem Ummähversuch eines durch einen Reifenplatzer unsteuerbar gewordenen Rennboliden nicht stand und wurde regelrecht zermalmt. Die Zuschauer kamen mit dem Schrecken davon, da auch die unherfligenden Teile der Lampe und des Autos niemanden verletzten. Spätestens jetzt war uns allen klar, warum es bei solchen Rennen Sperrzonen und strenge Sicherheitsmaßnahmen gibt.
Nun, ein Plauscherl ergab das andere und um ca. 12:00 Uhr stiegen wir nach einer herzlichen Verabschiedung und dem Schwur, uns mehr als einmal im Jahr zu treffen, in unsere Vehikel ein und düsten auf der S37 Richtung Heimat.
Nach unzähligen Pinkelpausen und zwei in Augenschein genommenen, aber nicht für gut empfundenen Raststationen machten wir einen letzten gemeinsamen Stop an der Raststation Schottwien am Fusse des Semmerings. Durch den Einsatz unseres Hobbykindergärtners Michi hatten die Kinder noch einen Halli-Galli Aufenthalt, konnten sich austoben und hielten dann bis nach Hause sehr brav in ihren Kindersitzen durch.
Alles in allem verlebten wir ein wunderbares Wochenende mit sehr netten Freunden, die wir durchaus öfter als 1x pro Jahr sehen sollten.
Zuhause angekommen bleibt mir nur mehr diese Zeilen zu schreiben und die Gewissheit, dass dies der Vorgeschmack auf den noch vor uns liegenden „großen“ Sommerurlaub ist. HURRA!!!